Polen im Schatten der Armut? Millionen von Polen werden immer ärmer.

Im Jahr 2023 wurde das Problem der sozialen Ausgrenzung in Polen zu einer der gravierendsten sozialen Herausforderungen. Die Daten sind alarmierend und zeigen, dass Tausende von Menschen jeden Tag kämpfen, um ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken. Der neueste Bericht des Europäischen Netzwerks zur Bekämpfung von Armut (EAPN Polen), bekannt als Poverty Watch, weist darauf hin, dass etwa 2,5 Millionen Polen unter dem Existenzminimum leben und bis zu 17,3 Millionen Menschen mit täglichen Schwierigkeiten kämpfen, während sie unter dem sozialen Minimum bleiben. So viele Menschen leben heute unter Bedingungen, die keine grundlegende Stabilität bieten, und die Prognosen für die Zukunft sind nicht besser.

Beim Lesen dieses Berichts wird deutlich, wie sich die Kluft zwischen denen, die besser zurechtkommen, und denen, die ums Überleben kämpfen müssen, vertieft. Besonders schwierig ist die Situation für Familien mit Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderungen, die am stärksten von den Folgen der Armut betroffen sind. In den letzten Jahren hat sich dieses Problem ständig verschärft, und jetzt, angesichts der galoppierenden Inflation und des Mangels an angemessenen Erhöhungen der Sozialleistungen, trifft extreme Armut immer mehr Polen. Es ist schwer vorstellbar, dass so viele Menschen in unserem Land unter Bedingungen leben, die es ihnen nicht einmal ermöglichen, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken.

Warum haben die Polen keine Ersparnisse?

Es ist wert, darüber nachzudenken, warum so viele Polen nicht auf schwierigere Zeiten vorbereitet sind. Es stellt sich heraus, dass einer der Hauptgründe der Mangel an grundlegender finanzieller Bildung ist. In Polen wird immer noch wenig darüber gesprochen, wie man das Haushaltsbudget verwaltet, wie man für die Zukunft spart oder in was man investieren sollte. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie wichtig es ist, Ersparnisse zu haben, die als "Sicherheitsnetz" in Krisensituationen dienen könnten, wie z.B. bei steigenden Lebenshaltungskosten oder dem Verlust des Arbeitsplatzes.

Warum ist das so? Teilweise ist das System schuld, das uns einprägt, dass Konsum etwas Natürliches und Wünschenswertes ist. In den Medien, in der Werbung und sogar im Alltag hören wir ständig, dass es sich lohnt, Geld für neue Produkte auszugeben, Konsumkredite zu nutzen oder zu kaufen, um mit den Trends Schritt zu halten. All dies schafft eine Illusion des Wohlstands und suggeriert, dass es um das Hier und Jetzt geht, dass es wichtiger ist, die aktuellen Bedürfnisse zu befriedigen, als für die Zukunft zu sparen. Infolgedessen leben viele Menschen "von Monat zu Monat", ohne Ersparnisse, was in Krisenzeiten zu Ausgrenzung und Armut führt.

Einige könnten sagen, dass jeder schließlich selbst für seine Finanzen sorgen sollte, aber die Realität ist nicht so einfach. Unsere Einstellung zu Geld, Konsum und Sparen wird über Jahre hinweg geprägt – durch Kultur, Bildungssystem und Wirtschaftspolitik. Das aktuelle Finanzsystem und der Mangel an Unterstützung durch Bildungseinrichtungen führen dazu, dass viele Menschen nicht wissen, wie wichtig es ist, finanzielle Sicherheit für die Zukunft zu gewährleisten.

Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um soziale Ausgrenzung zu verringern?

In dieser Situation weist EAPN Polen auf die Notwendigkeit hin, Maßnahmen zu ergreifen, die helfen, soziale Ausgrenzung und Armut zu verringern. Der Bericht enthält konkrete Empfehlungen zur Sozialpolitik, die als Grundlage für echte Veränderungen dienen können. Eine der vorgeschlagenen Lösungen sind Wohnungen mit Dienstleistungen und Unterstützung für die am stärksten bedürftigen Menschen. Solche Initiativen können Stabilität und Sicherheit für Menschen bieten, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, und ihnen ein würdevolles Leben und schrittweises Herauskommen aus der Armut ermöglichen.

Aber das ist nur ein Teil der Lösung. Um das Problem der Armut und Ausgrenzung langfristig wirksam zu bekämpfen, müssen wir in finanzielle Bildung investieren. Es werden Bildungsprogramme benötigt, die den Polen auf verständliche Weise beibringen, wie sie ihre Finanzen verwalten, wie sie sparen, investieren und wie sie finanzielle Stabilität für die Zukunft aufbauen können. Ohne eine solche Bildung werden selbst die besten Hilfsprogramme nicht in der Lage sein, eine nachhaltige Verbesserung zu gewährleisten.

Die aktuelle Krise zeigt, dass Polen vor einer großen Herausforderung steht. Extreme Armut und soziale Ausgrenzung werden für Millionen von Menschen zur täglichen Realität, die jeden Tag mit steigenden Lebenshaltungskosten und fehlenden Perspektiven auf Verbesserung kämpfen. Aber das ist kein Problem, das wir ignorieren können. Wenn wir wollen, dass sich die Situation der Polen verbessert, müssen wir anfangen, anders über Finanzen nachzudenken – wir müssen die Bedeutung des Sparens, der finanziellen Stabilität und des verantwortungsvollen Haushaltsmanagements schätzen.

Polen benötigt sowohl systemische Reformen als auch einen Wandel in der Einstellung zur finanziellen Bildung. Wir müssen uns daran erinnern, dass nur dann, wenn unsere Gesellschaft über ein solides Fundament finanziellen Wissens und das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Sparens verfügt, sie in der Lage sein wird, der zunehmenden sozialen Ausgrenzung wirksam entgegenzuwirken. Nur gemeinsame Anstrengungen – von der Regierung, von Nichtregierungsorganisationen und von uns allen – können dazu führen, dass die Polen besser auf die Zukunft vorbereitet sind und dass unser Land zu einem Ort wird, an dem Armut nicht mehr eine so ernsthafte Bedrohung für die Bürger darstellt.

https://www.eapn.org.pl/poverty-watch/

Im Jahr 2023 wurde das Problem der sozialen Ausgrenzung in Polen zu einer der gravierendsten sozialen Herausforderungen. Die Daten sind alarmierend und zeigen, dass Tausende von Menschen jeden Tag kämpfen, um ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken. Der neueste Bericht des Europäischen Netzwerks zur Bekämpfung von Armut (EAPN Polen), bekannt als Poverty Watch, weist darauf hin, dass etwa 2,5 Millionen Polen unter dem Existenzminimum leben und bis zu 17,3 Millionen Menschen mit täglichen Schwierigkeiten kämpfen, während sie unter dem sozialen Minimum bleiben. So viele Menschen leben heute unter Bedingungen, die keine grundlegende Stabilität bieten, und die Prognosen für die Zukunft sind nicht besser.

Beim Lesen dieses Berichts wird deutlich, wie sich die Kluft zwischen denen, die besser zurechtkommen, und denen, die ums Überleben kämpfen müssen, vertieft. Besonders schwierig ist die Situation für Familien mit Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderungen, die am stärksten von den Folgen der Armut betroffen sind. In den letzten Jahren hat sich dieses Problem ständig verschärft, und jetzt, angesichts der galoppierenden Inflation und des Mangels an angemessenen Erhöhungen der Sozialleistungen, trifft extreme Armut immer mehr Polen. Es ist schwer vorstellbar, dass so viele Menschen in unserem Land unter Bedingungen leben, die es ihnen nicht einmal ermöglichen, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken.

Warum haben die Polen keine Ersparnisse?

Es ist wert, darüber nachzudenken, warum so viele Polen nicht auf schwierigere Zeiten vorbereitet sind. Es stellt sich heraus, dass einer der Hauptgründe der Mangel an grundlegender finanzieller Bildung ist. In Polen wird immer noch wenig darüber gesprochen, wie man das Haushaltsbudget verwaltet, wie man für die Zukunft spart oder in was man investieren sollte. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie wichtig es ist, Ersparnisse zu haben, die als "Sicherheitsnetz" in Krisensituationen dienen könnten, wie z.B. bei steigenden Lebenshaltungskosten oder dem Verlust des Arbeitsplatzes.

Warum ist das so? Teilweise ist das System schuld, das uns einprägt, dass Konsum etwas Natürliches und Wünschenswertes ist. In den Medien, in der Werbung und sogar im Alltag hören wir ständig, dass es sich lohnt, Geld für neue Produkte auszugeben, Konsumkredite zu nutzen oder zu kaufen, um mit den Trends Schritt zu halten. All dies schafft eine Illusion des Wohlstands und suggeriert, dass es um das Hier und Jetzt geht, dass es wichtiger ist, die aktuellen Bedürfnisse zu befriedigen, als für die Zukunft zu sparen. Infolgedessen leben viele Menschen "von Monat zu Monat", ohne Ersparnisse, was in Krisenzeiten zu Ausgrenzung und Armut führt.

Einige könnten sagen, dass jeder schließlich selbst für seine Finanzen sorgen sollte, aber die Realität ist nicht so einfach. Unsere Einstellung zu Geld, Konsum und Sparen wird über Jahre hinweg geprägt – durch Kultur, Bildungssystem und Wirtschaftspolitik. Das aktuelle Finanzsystem und der Mangel an Unterstützung durch Bildungseinrichtungen führen dazu, dass viele Menschen nicht wissen, wie wichtig es ist, finanzielle Sicherheit für die Zukunft zu gewährleisten.

Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um soziale Ausgrenzung zu verringern?

In dieser Situation weist EAPN Polen auf die Notwendigkeit hin, Maßnahmen zu ergreifen, die helfen, soziale Ausgrenzung und Armut zu verringern. Der Bericht enthält konkrete Empfehlungen zur Sozialpolitik, die als Grundlage für echte Veränderungen dienen können. Eine der vorgeschlagenen Lösungen sind Wohnungen mit Dienstleistungen und Unterstützung für die am stärksten bedürftigen Menschen. Solche Initiativen können Stabilität und Sicherheit für Menschen bieten, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, und ihnen ein würdevolles Leben und schrittweises Herauskommen aus der Armut ermöglichen.

Aber das ist nur ein Teil der Lösung. Um das Problem der Armut und Ausgrenzung langfristig wirksam zu bekämpfen, müssen wir in finanzielle Bildung investieren. Es werden Bildungsprogramme benötigt, die den Polen auf verständliche Weise beibringen, wie sie ihre Finanzen verwalten, wie sie sparen, investieren und wie sie finanzielle Stabilität für die Zukunft aufbauen können. Ohne eine solche Bildung werden selbst die besten Hilfsprogramme nicht in der Lage sein, eine nachhaltige Verbesserung zu gewährleisten.

Die aktuelle Krise zeigt, dass Polen vor einer großen Herausforderung steht. Extreme Armut und soziale Ausgrenzung werden für Millionen von Menschen zur täglichen Realität, die jeden Tag mit steigenden Lebenshaltungskosten und fehlenden Perspektiven auf Verbesserung kämpfen. Aber das ist kein Problem, das wir ignorieren können. Wenn wir wollen, dass sich die Situation der Polen verbessert, müssen wir anfangen, anders über Finanzen nachzudenken – wir müssen die Bedeutung des Sparens, der finanziellen Stabilität und des verantwortungsvollen Haushaltsmanagements schätzen.

Polen benötigt sowohl systemische Reformen als auch einen Wandel in der Einstellung zur finanziellen Bildung. Wir müssen uns daran erinnern, dass nur dann, wenn unsere Gesellschaft über ein solides Fundament finanziellen Wissens und das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Sparens verfügt, sie in der Lage sein wird, der zunehmenden sozialen Ausgrenzung wirksam entgegenzuwirken. Nur gemeinsame Anstrengungen – von der Regierung, von Nichtregierungsorganisationen und von uns allen – können dazu führen, dass die Polen besser auf die Zukunft vorbereitet sind und dass unser Land zu einem Ort wird, an dem Armut nicht mehr eine so ernsthafte Bedrohung für die Bürger darstellt.

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