Die philippinische Zentralbank erwägt die Schaffung einer CBDC.

Die philippinische Zentralbank ist die letzte nationale Geldbehörde, die die Schaffung ihrer eigenen digitalen Währung in Betracht zieht. Laut einem Bloomberg-Bericht hat die Bangko Sentral ng Pilipinas (BSP) ein Komitee eingerichtet, das die Machbarkeit und politischen Konsequenzen eines solchen Schrittes bewertet. Gouverneur Benjamin Diokno erklärte, dass die Entscheidung nicht getroffen werde, bis die Ergebnisse des Komitees vollständig untersucht worden seien, die im August vorgelegt werden sollen. Diokno sagte auch, dass er nicht erwartet, dass traditionelle Fiat-Währungen in absehbarer Zeit verschwinden und dass, gemäß der Ansicht anderer Zentralbanken, die Blockchain-Technologie einen größeren potenziellen Wert darstellt als einige der derzeit bevorzugten digitalen Währungen. "Kryptowährungen waren für uns schon immer mehr als nur ein Vermögenswert. Sie waren für uns eher eine Blockchain-Technologie, die die Grundlage der Kryptowährungen darstellt", sagte er. Die BSP ist nicht die einzige Zentralbank, die die Idee einer digitalen Währung untersucht, obwohl Bedenken bestehen, dass Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs), die direkt an Verbraucher verteilt werden, zu Reibungen mit kommerziellen Banken führen können. Eine Gruppe bestehend aus der Bank of England, der Europäischen Zentralbank und der Bank of Japan hat bereits zuvor zusammengearbeitet, um das Potenzial dieses Konzepts zu bewerten, und China hat sie alle überholt, indem es ein Pilotprogramm für Millionen Bürger gestartet hat.